Trauerarbeit
Kinder- und Jugendtrauerarbeit
Wir bieten Trauerarbeit in Teltow, Potsdam und im Umland für Kinder, Jugendliche und Männer an.
Schmerzhafte Verluste werfen Familien oftmals aus der Bahn. Das Leben verändert sich, nichts ist mehr so, wie es vorher war.
Wenn ein Geschwisterkind, ein Vater oder die Mutter verstirbt, müssen der Verlust und die Erinnerungen in das neue, veränderte Leben integriert werden. Dieses fällt Kindern besonders schwer, da sie über einen geringeren Schatz an Lebenserfahrung verfügen.
Regelmäßige Treffen mit Gleichaltrigen, die Ähnliches erlebt haben, können helfen, sich in der neuen Situation besser zurechtzufinden. Trauernde brauchen Gleichgesinnte, denen sie nicht erklären müssen, wie sie sich fühlen.
Ausgebildete Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen unterstützen den persönlichen Prozess, in welchem die Trauernden lernen, ihre individuellen Trauergefühle zuzulassen, mit ihnen umzugehen und ihnen im kreativen Tun Ausdruck zu verleihen.
Kinder- und Jugendtrauergruppen sowie Trauerprojekte für junge Erwachsene bieten einen geschützten Rahmen, in denen alle Gefühle ihren Raum haben dürfen.
Ab Februar 2023 findet ein neuer Trauerbegleiterklurs statt. Mehr Informationen dazu finden Sie HIER
Neben den regelmäßigen Treffen sind Trauerfahrten für die Betroffenen eine besonders geeignete Möglichkeit, sich intensiver miteinander auszutauschen und das Erlebte zu verarbeiten. Es handelt sich hier um ein offenes und konfessionsfreies Angebot für Kinder und Jugendliche.
Für die Betroffenen ist das Angebot komplett kostenfrei.
Unsere Angebote
Einzelbegleitung im häuslichen Umfeld
Individuelle Begleitung in vertrauter Umgebung bietet Sicherheit bei erschwerter oder akuter Trauer
Trauergruppen für Kinder im Grundschulalter
Kreatives, spielerisches Gestalten in einer Gruppe von Kindern, die Ähnliches erlebt haben, kann Sprachlosigkeit lösen und damit aus selbstgewählter Isolation führen
Trauertreffen für Jugendliche
In der Pubertät kann Trauer zu einer schwerwiegenden Identitätsstörung führen. Gleichaltrige Betroffene können sich gegenseitig stützen, Halt und Vertrauen schenken.
Trauerprojekte für junge Erwachsene
Beim Start ins Erwachsenenleben kann der Tod eines nahen Angehörigen oder Freundes tiefgreifende Verunsicherung und Krisen auslösen. Diese Gefühle in einer Gemeinschaft zu teilen, kann auffangen und stärken.
Zeitnahe Unterstützung im Akutfall: Zuhause, in Kitas und Schulen
Fachkundige und individuelle Beratung hilft in den ersten Tagen nach dem Ereignis
Beratung und Begleitung für Erzieher und Pädagogen
Informationen, Schulungen und bedarfsorientiertes Coaching geben Sicherheit im Umgang mit der Situation.
Trauerarbeit ist durchweg spendenfinanziert! Sie ist eine Investition in die zukünftige Gesundheit der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Bisher gibt es für Trauerarbeit keine Unterstützung von den Krankenkassen.
Sabine Elvert
Lennéstr. 74/75
14471 Potsdam
Tel.: 0151-412 672 82
E-Mail: sabine.elvert@kinderhilfe-ev.de
Gabriele Rech
Lennéstr. 74/75
14471 Potsdam
Tel.: 0331-813 267 603 oder 0179-2900789
E-Mail: gabriele.rech@kinderhilfe-ev.de
Julia Lindner
Lennéstr. 74/75
14471 Potsdam
Tel.: 0331 81 32 76 03
Mobil: 0178 704 99 03
E-Mail: julia.lindner@kinderhilfe-ev.de
Gebühr: kostenfrei – die Kosten trägt unser Verein
Trauergruppe für Männer
Seit Anfang 2020 leitet Roland Lange in Potsdam-Babelsberg eine Trauergruppe für Männer, die ein Kind verloren haben.
Dieser Gesprächskreis dient dem Austausch eigener Erfahrungen, Empfindungen und Gedanken. In Vertrauen erweckender Atmosphäre werden Themen wie Schuld, Angst und „wie geht Trauern überhaupt“ angeboten. Ziel ist es, dass die verstorbene Person nicht das weitere Leben bestimmt, sondern unser Leben in guter Erinnerung begleitet.
Zwei Gruppentreffen fanden im Januar mit zwei und Ende Februar mit drei Vätern in den Räumen der LAG-Hospiz Brandenburg in Babelsberg statt. Als Themen wurden „Wie gehe ich mit Angst um?“ und „Was tut mir gut?“ besprochen.
Aufgrund der Corona-Einschränkungen fand im März kein Treffen statt.
Seit April trifft sich Roland Lange zu Einzelgesprächen bei Spaziergängen in den Potsdamer Parks.
Im Mai fand wieder bei schönstem Wetter ein Dreiertreffen im Freien mit dem Schwerpunktthema „Der Baum – Beisetzung im Friedwald“ statt. Es ging um Geburt, den viel zu frühen Tod und die Wiederkehr in den Lebenskreislauf in veränderter Form.
Ein Baum kann die Transformation spürbar machen im Erkennen von Wachstum, der Veränderung der Baumrinde. Bei seiner Umarmung ist eine Verbindung zu dem dort Beigesetzten möglich. Die entstandenen Gespräche waren für alle Männer sehr berührend.
Das Juni-Treffen wird wieder als gesamte Gruppe mit voraussichtlich vier Vätern in den Babelsberger Räumen stattfinden.
Ein weiteres wichtiges Thema soll demnächst „macht Trauern einsam?“ sein.
Bisher wurden die gemeinsamen Gespräche von allen Männern als hilfreich, positiv und wichtig empfunden.
Die Treffen finden einmal im Monat (nach Absprache), donnerstags, in der Zeit von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr statt.
Es handelt sich um eine offene Gruppe, interessierte Männer sind herzlich willkommen.
Roland Lange
Tel.: 0173-215 55 45
Mail: akhd@kinderhilfe-ev.de