Am 21. Mai 2019 trafen sich in Frankfurt (Oder) werdende Mütter, die alle schon ein krankes oder bereits verstorbenes Kind haben. Für diese Frauen bekommt die heute etwas altbacken klingende Umschreibung für Schwangerschaft „guter Hoffnung sein“ eine sehr wichtiges Bedeutung zu. In uns allen überwiegt die große Hoffnung, dass mit diesem weiteren Kind möglichst „alles in Ordnung“ sei und das es mit guter Gesundheit gesegnet sei.
Und trotzdem ist da natürlich auch die oft unausgesprochene Sorge: Was wäre wenn? Was wäre, wenn dieses Kind auch krank ist? Wenn es auch über die normalen Maßen hinaus auf unsere Unterstützung angewiesen ist? Wenn es nicht einfach nur „nebenbei“ groß wird?
Wir begaben uns zunächst auf einer Traumreise in intensiven Kontakt mit den heranwachsenden Kindern. Im Anschluss hatten die Möglichkeit in einem geschützten und vertraulichen Rahmen einen Brief an unser Kind zu schreiben, um den Sorgen einmal gezielt zu formulieren und die Gedanken in Ruhe zu ordnen.
Leicht war das nicht, aber auf jeden Fall erleichternd und befreiend, wie es sich beim anschließenden gemeinsamen Frühstück herausstellte.