Eine Mitarbeiterin des KINDERHILFE e.V. beobachtete zwei sechsjährige Mädchen, die eifrig bastelten und sich dabei unterhielten:

„So ich hab jetzt 7 Stück. Wir brauchen aber richtig viele!“

„Ja, ich mal ja auch welche. Wir können es ja auch so machen: Ich bin die Test-Macherin, Du bist die Test-Schneiderin.“

„Ne, ich mal auch welche. Ich mach richtige Tests, guck: Stäbchen, Fläschchen und das Test-Ding.“

„Super, dann kann sich meine Puppe ja schon testen.“

„Nein, wir brauchen ja für alle einen Test.“

„Oh, Mist, ich hab einen Test zerschnitten.“

„Guck mal mein Fläschchen sieht richtig echt aus.“

„Nein, die sind normalerweise viel größer.“

„Aber das hier sind ja Puppentests, die gibt es auch in kleiner. So jetzt hab ich zwei Tests mit allem Drum und Dran.“

„Sollen wir noch kleine Tütchen dafür malen? Guck mal, das Stäbchen ist ein bisschen zu dick geworden. Das geht nicht mal in meine große Nase! Also, meine gehen alle rein!“

„Iiii, steckst Du die in die Nase?!“

„Kichern… Ja, kitzelt ein bisschen.“

„Ich mach Mundtests. Da muss man sooo machen, dass sich die Spucke im Mund sammelt.“

„Ne, ich mach Nasentests. Deine Stäbchen werden ja immer dicker und größer, die werden ja riesig!“

„Ja klar, da kann man die viel leichter ausschneiden. Ich hol mal ein Körbchen! Schau mal, Papa, was wir gebastelt haben! Jetzt geht es los, komm! Wir testen erstmal die Puppen, die schon Schulkinder sind, okay?“

„Ja, aber unsere Puppen müssen sich jeden Tag testen!“

„Gut, dann spielen wir heute gleich mehrere Tage, sollen wir?“