Vor den Toren Berlins liegt eine kleine idyllisch gelegene Reitschule, die jeden Alltagsstress vergessen lässt.

Dort auf dem Reiterhof Teltow konnten fünf Kinder vom 19. April bis zum 22. April 2022 ein paar Reitertage verbringen. Drei Mädchen und zwei Jungen im Alter von 6-12 Jahren freuten sich dabei zu sein. Egal ob Genesen oder Geschwisterkind, sie lernten die Pferde von der Koppel zu holen, in den Stall zu bringen und zu füttern (Versorgung der Pferde als wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs). Aber auch die Pflege der Pferde, wie das Striegeln und Hufen säubern lernten die Kinder.

Jeden Tag gab es ein bis zwei Ausritte mit den Shetlandponys oder den größeren (Dressur-) Pferden. Bei schönem Wetter war man natürlich auf der Koppel und wenn Petrus es nicht so gut meinte, war man drinnen im Stall.

Nach dem gemeinsamen Essen gab es zwischendurch eine Meditationseinheit, die Kinder genossen eine geführte Meditation im Liegen oder konnten auch mal Tai Chi Elemente beim Reiten ausprobierten.

Das große Highlight war mit dem Radlader auf dem Heuballen oben mitzufahren. Natürlich gab es auch diverse Pferdespiele, die von der Reitlehrerin gezeigt wurden.

Das Zusammenspiel zwischen Pferd und Geschwisterkind ist ein wundervolles, unbeschreibliches Gefühl. Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, Verantwortung zu übernehmen sowohl für ihr Pferd als auch über freiwillige Aufgaben, die von vielen mit großer Begeisterung erfüllt wurden. Das Kind lernt zudem sich in einer Gruppe zurechtzufinden und unter Gleichgesinnten (vorrangig Geschwisterkinder) zu sein. Beim Reiten können Geschwister schwerkranker Kinder alle Sorgen hinter sich lassen und auch mal im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus hebt die Beziehung zum Pferd das Selbstbewusstsein an, bzw. mit einem so großem Tier umzugehen und sich anzuvertrauen. Selbstwertgefühl, Konzentrationsfähigkeit und das Verantwortungsbewusstsein werden dadurch gestärkt und können positiven Einfluss auf die soziale und emotionale Entwicklung haben.